Nachdem wir eine Woche in Puerto Rico verbachten, reisten wir weiter nach San Francisco. Die USA stand eigentlich so garnicht auf unserer Route – doch San Francisco interessierte uns beide sehr und eignete sich Ideal als kleiner Stopp auf dem Weg nach Asien. Wir planten für die Stadt 7 volle Tage ein.
Anreise
San Francisco ist von überall gut zu erreichen: auch von Zürich oder Frankfurt aus gibt es direkte Verbindungen. Wir flogen von San Juan aus nach Huston TX und nach 1.5 Stunden Aufenthalt weiter nach San Francisco. Der Preis für diesen Flug: 120 $ pro Person! Unschlagbar günstig.
Von A nach B
Da wir in Puerto Rico Datenvolumen für unsere Handys kauften, schlug mir mein iPhone direkt am Flughafen SFO die App „Clipper“ vor. Ein einfaches App auf welches ich Guthaben laden kann und damit direkt jedes Bus, Metro, U-Bahn, etc. Ticket kaufen kann. Die App integriert eine virtuelle Karte in der „Wallet“ welche einfach an das Lesegerät ihm Bus oder der U-Bahnstation gehalten werden kann.
Wie oben beschrieben ist es sehr einfach eine Fahrkarte zu kaufen bzw. zu lösen. In San Francisco gibt es eine Vielzahl öffentlicher Verkehrsmittel, die einem das Erkunden der Stadt leicht machen. Zudem ist die Stadt sehr modern und jede Abfahrtszeit, Route etc. kann über die gängigen Kartenapps auf dem Handy abgerufen werden. Wir waren ausschliesslich so unterwegs. Da die Stadt gross ist, braucht man aber ab und zu 1 Stunde um von einem Punkt zum anderen zu kommen.
Schnell haben wir gemerkt, dass San Francisco eine sehr moderne Stadt ist: überall stehen Fahrräder, Elektroräder und Roller zum mieten bereit. Durch die Strassen fahren auch viele mit Sensoren und Kameras ausgestattete Fahrzeuge, die zu Firmen gehören, die das Selbstfahrende Auto weiter vorantreiben und entsprechende Software entwickeln.
Auch zu Fuss kann die Stadt sehr gut erkundet werden: überall breite Fussgängerwege und Übergänge an jeder Strassenecke.




Unsere Unterkunft
Da San Francisco eine bekannte, grosse Stadt ist, sind die Preise für eine Unterkunft „gross“. Wir hatten Glück und fanden ein Air B‘n‘B Zimmer mitten im Zentrum. Unsere Unterkunft war ein Zimmer in einem Haus, in welchem viele weitere Air B‘n‘B-Zimmer uns Studentenzimmer etc. vermittelt werden. Eine gemeinsame Küche und auf jeder der Vier Etagen bis zu Fünf Gemeindschaftsbadezimmer. Unser Zimmer entsprach der Beschreibung, sah jedoch etwas anders auf als auf den Bildern. Die beschriebenen Waschmaschinen funktionierten und die Badezimmer waren auch vorhanden. Das Zimmer war eigentlich sehr sauber: der Rest nahezu unbrauchbar. Das Badezimmer wurde an keinem der Tage gereinigt. Es ging aber noch, einzig etwas Schimmel in den Fugen und einige Flecken. Schlimm war jedoch die gemeinsam genutzte Küche: Wir waren 7 Tage dort: die dreckigen und benutzen Töpfe wurden in dieser Zeit nicht ein einziges Mal gereinigt. Wir beschränkten uns darauf, nicht mehr als den Wasserkocher und 2 Teller und Messer zu nutzen. Aufgrund der Beschreibung hatten wir ein etwas älteres Haus erwartet, doch nicht in diesem Zustand.
Unsere Unterkunft hatte aber nicht nur Nachteile: die Lage war perfekt. Direkt vor uns fuhren die bekannten „Cable Cars“ und das Embarcadero, Chinatown, Fisherman’s Wharf etc. alles innert 15 – 20 Minuten zu erreichen. Auch der Bus hielt nur 1.5 Blocks entfernt. Zudem war es Nachts sehr Ruhig und perfekt um sich so von einem langen Tag zu erholen. Wir bezahlten 93.- CHF pro Nacht.
San Francisco Pass
Wir verbrachten rund 7 Tage in der Stadt. Am ersten Tag organisierten wir uns gleich einen San Francisco Pass, der für eine unterschiedliche Anzahl Tage gebucht werden kann. Dieser Pass enthält zahlreiche Tickets und Angebote für die „Hauptsehenswürdigkeiten“ der Stadt. Viele Tickets sind im Pass enthalten und die Eintrittskarten können über einen QR-Code direkt bei dem jeweiligen Eingang bezogen werden. Für den San Francisco Pass gibt es unterschiedliche Anbieter: wir entschieden uns für das Angebot von „Go City“, welches ähnliche Angebote auch für andere Städte entwickelt hat. Für einen 5 Tages Pass bezahlten wir ca. 150 Dollar pro Person. Für die 5 Tage bedeutet dies, das wir pro Tag ca. 30 Dollar für den Pass bezahlt hatten.
Da in diesem Pass jedoch so viele Eintritte „inbegriffen“ sind hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Alleine der Eintritt in den Zoo kostet ca. 25 Dollar, besucht man am gleichen Tag noch etwas anderes, hat man bares Geld gespart. Für uns hat es sich auf jeden Fall gelohnt und wir haben viel Sparen können.
In der App von „Go City“ gibt es eine gute Kartenoption, die einem alle im Pass enthaltenen Sehenswürdigkeiten etc. direkt anzeigt. Eine wie ich finde, perfekte und benutzerorientierte Lösung.
Was machen in San Francisco
In der Stadt gibt es so viel zu sehen:
- Das bekannte Pier 39 auf dem vorallem Abend das Leben pulsiert und die Seelöwen bewundert werden können
- Die Cable Cars und alten Strassenbahnen die durch die Stadt fahren
- Das Exploratorium in dem spannende technische, biologische etc. Versuche ausprobiert werden können und dargestellt werden (Wie das Technorama in Winterthur)
- Das Aquarium by the Bay mit seinen grossen Aquarien und einer wunderschönen Unterwasserwelt
- Die Academie of Sciens – ein wunderschönes Naturkundemuseums mit verschieden Versuchen etc. die einem die Prozesse in der Natur verständlich erklären
- Fisherman‘s Wharf nahe dem Pier 39
- Verschiedene kleine Musen wie z.B. das Musée Mecanique in dem alte Spielautomaten „bespielt“ werden können (befindet sich beim Fisherman‘s Wharf
- Die beiden Museumsschiffe USS-Pampanito (U-Boot) und die USS Jerimiah o’Brien (Versorgungsschiff aus dem 2. Weltkrieg) welche besichtig werden können.
- Der Zoo von San Francisco
- Verschiedenen Sehenswürdigkeiten mitten in der Stadt: Busbahnhof mit seinem grünen Dach mitten zwischen den Hochhäusern und die bekannte Lombard Street, die sich im steilen Winkel hinunter schlängelt.
- Die Häuserreihe Painted Ladys
- Der Flugzeugträger USS-Hornet
- Alcatraz – Die berühmte Gefängnisinsel die besichtigt werden kann
- Eines der ältesten China-Town der Welt
- Die Golden Gate Bridge, die auch zu Fuss überquert werden kann
- Schifffahrten unter der Golden Gate Bridge durch und entlang der Bucht von San Francisco
- Hop On/Off Bus
- Ein japanischer und botanischer Garten im grossen Park der Stadt (dort ist z.B. auch die Academie of Sciens)
- Und viel mehr!!!
Es lohnt sich vorher die Öffnungszeiten dort jeweiligen Sehenswürdigkeiten zu checken – manche haben spezielle Öffnungszeiten und man steht vor verschlossenen Türen.
Wir genossen es, auf der Golden Gate Bridge zu spazieren, uns die Geschichte von Alcatraz und die Gefängnisinsel selbst anzuschauen. Entdeckungsreiche Stunden in den Läden (teilweise sehr skurrile Geschäfte) auf dem Pier‘39 zu verbringen und eine gemütliche Pause mit einem traditionellen Tee im japanischen Garten zu verbringen. Experimente im Exploratorium durchzuführen oder in der Academie of Sciens das Planetarium und die verschiednen Ausstellungen zu bewundern. Die beiden Museumsschiffe USS-Pampanito und die USS Jerimiah o’Brien zu erkunden und mit dem Cable Car und den alten Strassenbahnen durch die Stadt zu fahren.
Kurz um: uns hat es in der Stadt sehr gefallen! Besonders da wir den Eindruck hatten, das San Francisco trotz seiner Grösse, einen gemütlichen und speziellen Charm hat. Wir hatten irgendwie nie den Eindruck, in einer solch grossen Stadt zu sein – alles war so „Nachbarschaftlich“, Rücksichtsvoll und entspannt. (Letzteres lag evtl. auch an dem süsslichen Duft überall in den Strassen: Canabis ist hier Legal).







Kosten in San Francisco
San Francisco ist eine Grossstadt und wie in Städten üblich, sind die Preise dort etwas höher. Für die Unterkunft bezahlten wir 93.- CHF pro Nacht. Dazu kamen weitere Ausgaben wie z.B. Nahrungsmittel und Tickets für Bus und Bahn etc. Durch den City-Pass hatten wir zwar tägliche Grundausgaben von (auf die Tage aufgeteilt) 30$ die wir aber teilweise fast zu 200% sparten (durch die Gratis-Tickets).
Die Kosten würde ich grob etwa zwischen Berlin und Zürich einordnen. Je nach dem was man macht oder wo man sich aufhält. Da wir nicht selber kochen konnten, gingen wir täglich Essen – was nicht gerade sehr günstig war.
ein paar Beispiele der Kosten in San Francisco:
- Hot Dog am Strassenrand – 5$
- Fish&Chips einfach – 12$
- Fish&Chips „besser“ – 18$
- Ein lokales Bier am Pier‘39 – 5-7$
- Abendessen in normalen Restaurants – 25$ – 30$ pro Pers.
- Eintritt in den Zoo normal – 25$
- Kurzstrecke mit dem Bus – 1,20$
- Quer durch die Stadt mit der U-Bahn –3,40$
- Einfaches Hostel im Dorm – 15$ -35$
- einfache Hotels/Hostels – 70$-120$ je nach Lage
- Lebensmittel im Supermarkt – etwas teuer als Deutschland
Die Preise basieren auf unseren Erfahrungen und dem was wir erlebt haben – es geht natürlich immer günstiger oder teurer.
Wie viel Zeit für San Francisco einplanen?
Wir waren 7 Tage dort und konnten die Tage geniessen ohne von Sehenswürdigkeiten zu Sehenswürdigkeiten zu hetzten. Ich würde sagen, dass du die Stadt in 5 oder 6 Tagen gut erkunden kannst. Am besten vermutlich einen Städtetrip für eine Woche einplanen um genügend Zeit zu haben.