Am 2.12.2021 kamen wir Lima, Peru an. Für Peru haben wir ca. 6 Wochen eingeplant. Das Land ist gross und die Reisezeiten dementsprechend lang. Dies nicht zu letzt auf Grund der geografischen Gegebenheiten der Anden, tiefen Täler etc. Eine Fahrt von Lima nach Cusco mit dem Bus dauert ca. 24 Stunden und ist 1’200 Kilometer lang. Mit dem Flugzeug dauert die gleiche Strecke 1.3 Stunden.
Lima
Nach unserer Ankunft gegen 19.30 Uhr in Lima suchten wir nach dem Bus der uns in Richtung Lima-Miraflores bringt, wo unserer Unterkunft war. Wir hatten uns im Internet schlau gemacht: Abfahrt zur vollen Stunde für 8 USD pro Person direkt nach Lima-Miraflores. Ausserhalb der Ankunftshalle das gewohnte Bild: Taxi? Taxiii? Safe Taxi?? Cheap Taxi my friends? Wir suchten den Bus. Nach einiger Zeit stellten wir fest, dass es keine Busse gibt. Wir fragten nach: Wegen Corona fahren die Busse gar nicht oder nur am Tag. Jetzt ist es zu spät. „Wir sollen ein Taxi nehmen“, meinte der angesprochenen Polizist. Also ging es für 25 USD mit dem Taxi zu unserer Unterkunft. Wir waren froh endlich angekommen zu sein und gingen bei Zeiten ins Bett.
1. Tag in Lima und Busnetz
Nach dem wir mit dem Frühstück fertig waren, gingen wir zur Bushaltestelle, die sich bei der Stadtautobahn befand. Die Stadtautobahnen sind eher Schnellstrassen die sich durch die Stadt schlängeln und in Richtung Zentrum führen. In der Mitte befinden sich eigens für die Busse und Notfallfahrzeuge abgesperrte Fahrspuren, die an jeder grossen Avenida eine Haltestelle für den Bus haben. Die Avenidas verlaufen quer zu der Stadtautobahn. Auf jeder Avenida fahren kleinere Busse auf und ab die per Handzeichen oder an den Haltestellen anhalten. Alle Busse können mit einer aufladbaren Karte genutzt werden. Eine fahrt kostet 2.50 Soles (1 CHF = 4.2 Soles -Stand 12/21).
Als wir mit dem Bus nahe der Altstadt (Centro Histórico) ankamen, spazierten wir als erstes durch einige Parks, die sich Rund um die Haupthaltestelle „Central“ (Busbahnhof der schnellen Stadtbusse) befinden. Dort ist z.B. der „Parque de la Exposition“ und „Parque Juana Alarco de Dammert“. Dort befindet sich auch das Museum „Art de Lima“ oder „Museo de Arte Italiano“. Letzteres wollten wir besuchen, da es ein sehr schönes Mosaik in Innenraum haben soll. Leider hatte es zu bzw. hat Aufgrund von Corona nur an Zwei Tagen pro Woche offen.
Centro Histórico Lima
Im Zentrum des „Centro Histórico“ befindet sich der „Plaza Mayor“ der damals wie heute auch als Herz-Limas bezeichnet wird. Rund um den Platz befinden sich wichtige Gebäude die früher und heute viel Einfluss haben: an der Ostseite befindet sich die „Catedral de Lima“ die im Jahre 1555 gebaut wurde. Ihr jetziges Aussehen hat die Kathedrale nach einem schweren Erdbeben im Jahre 1746 erhalten. Auf der Nordseite befindet sich der Regierungspalast und westlich das Rathaus Limas mit seinem schön verziertem Balkon. Wir haben das Innere der Kathedrale besichtigt und den angeschlossenen „Palacio del Arzbispo“ den bischöflichen Palast. Beides sehr sehenswert.




Am ersten Tag sprach uns Petro in der Fussgängerzone an. Er machte es sehr geschickt: er verwickelte uns in ein Gespräch und erklärte uns sehr viel. „Er möchte ein Bier mit uns trinken gehen – er will uns einladen“ meinte er…. Nach dem zweiten Bier, dass wir ihm sponserten und vielen spannenden Informationen, verabschiedeten wir uns.

Weitere Tage in Lima
In den nächten Tagen besuchten wir einige Kloster im Zentrum Limas. Das „Convento San Francisco“ aus dem Jahre 1546 wurde nach einen Erdbeben im Jahre 1687 neu aufgebaut. Seit dem ist der Kolonialbaum nahezu unverändert und zählt dadurch mit zu einem der schönsten Kolonialbauten Limas. Im inneren, dass nur mit einer Führung besucht werden kann, erfährt man viel über die damaligen Bräuche und Lebensweisen im Kloster. Zudem befinden sich im Untergeschoss die Katakomben in welchen bis im Jahre 1808 n.Ch. über 70‘000 Tote bestattet wurden. Die Knochen wurden sortiert und sorgfältig eingelagert. Ein schauriges Gefühl durch diesen „Friedhof“ zu laufen. Auch besuchten wir das „Convento Santo Domingo“ welches sich Stadtzentrum befindet. Dieses Kloster ist teilweise noch aktiv und wird von ca. 15 Mönchen bewohnt. Während der Führung konnten wir den Turm besteigen und die Aussicht über Limas geniessen. Auch besuchten wir die Bibliothek, den Chorsaal oberhalb der Kirche etc. Im Kloster Santo Domingo sind auch die sterblichen Überreste und Heiligenstatuen von San Martin de Porres, San Juan Macias und Santa Rosa (Schutzheiliger Limas) zu finden.
