Wuhuu… endlich sind wir in Costa Rica angekommen. Costa Rica – reiche Küste wie es Kolumbus im Jahre 1502 n.Ch. nannte. Costa Rica gilt als eines der fortschrittlichsten Länder Lateinamerikas. Nicht zuletzt, da sich selber hohe Ziele gesteckt und auch erreicht hat. So schaffte Costa Rica das Militär ab und setzt sich für den Naturschutz ein. Ca. 28% des Landes stehen aktuell (2021) unter Naturschutz. Bildung und Nachhaltigkeit sind weitere Begriffe die sich Costa Rica auf die Fahne schreibt.
Unsere Ankunft in Costa Rica
Die Ankunft war sehr einfach; Weiterflugticket, Impfzertifikat (Covid), Gesundheitsformular, gültiger Pass und der Name der ersten Unterkunft. Im Vergleich zu Panama waren die Mitarbeitenden am Zoll sehr freundlich. Allgemein sind uns bis jetzt nur freundliche Menschen begegnet. Dazu später mehr… Vom Flughafen fahren diverse Taxis in das Zentrum. Diese kosten via. 20$. Günstiger gehts mit dem Bus; einfach aus dem Flughafen raus, der Beschilderung folgen und direkt an der Strasse ist die Bushaltestelle. Alle paar Minuten kommt ein Bus – einfach den Fahrer fragen ob er nach San José fährt (Sofern man dort hin will) und man fährt für 320 Colones (ca. 0.45 Franken) in die Stadt.
Von A nach B kommen
Wie oben beschrieben gibt es viele Taxis um von A nach B zu kommen. Aber auch der Bus ist eine gute Option. Es gibt viele Verbindungen innerhalb der Stadt aber auch Strecken zu den grösseren und kleineren Ortschaften/Städten. Wir haben den Bus nur für den Transfer in die Stadt genutzt, weshalb ich keine weiteren Infos dazu geben kann. Uber ist eine weiter Möglichkeit, bei der wir uns aber irgendwie nicht ganz sicher sind ob es wirklich legal ist Costa Rica. Bei einer fahrt mit Uber musste ich mich vorne neben den Fahrer setzten und er instruierte uns, was wir im Falle einer Kontrolle sagen bzw. nicht sagen sollten. Im Internet habe wir nur widersprüchliche Infos dazu gefunden.
Mietwagen
Knapp 50% aller Costa Rica Touristen reisen mit einem Mietwagen. Es gibt viele grosse bekannte Anbieter aber auch eine Vielzahl kleinerer Anbieter. Wir haben uns auch für einen Mietwagen entschieden, um unabhängig dort hin zu kommen wo wir hin wollen. Wir haben viel verglichen und sind am Ende bei OffRoad-Costa Rica fündig geworden. Dort konnten wir zu einem super Preis einen Suzuki Jimny für 16 Tage mieten.

Strassen in Costa Rica – erste Erfahrungen
Es gibt einige Regeln in Bezug auf das Autofahren und Parken in Costa Rica; Parken in der Stadt oder einer grösseren Ortschaft nur auf Parklätzen die Bewacht sind, Nix, wirklich nix im Auto lassen – die Scheiben werden bei Interesse wohl gerne eingeschlagen, Parkt man am Strassenrand an der falschen Stelle – wird einem das Nummernschild von der Polizei abgeschraubt und der Vermieter muss es wieder einlösen, bei einem Unfall muss man an Ort und Stelle stehen bleiben – egal wenn das zu einem Megastau im ganzen Land führen könnte, usw.
Es gibt in Costa Rica einige Hauptstrassen, die die grösseren Orte miteinander verbinden. Diese Strassen sind meist in einem sehr guten Zustand ohne grosse Löcher etc. Verlässt man diese und biegt auf eine kleine Strasse ein, ändert sich dies schnell. Man kann es sich wie einen Baum vorstellen, je kleiner die Strassen werden bzw. je kleinere Orte sie verbinden – um so spannender werden sie. Grosse Schlaglöcher in der Strasse machen das Fahren zu einem Abenteuer. Wir waren -oder sind- froh, dass wir einen Jimny haben. Nicht wegen dem 4×4 Antrieb, vielmehr wegen der guten Bodenfreiheit und dem robusten Fahrwerk. Ein 4×4 Antrieb ist nicht unbedingt notwendig, wir haben ihn bis jetzt nur ein Mal zuschalten müssen. Dies war aber auch nur, weil wir in einem Nationalpark, eine feuchte steile Kiesstrasse hinauf mussten um zum Eingang zu gelangen. Auch hatten wir auf dieser Strecke unsere erste Flussdurchfahrt. Naja – Fluss ist übertrieben, Bach scheint der angemessenere Begriff zu sein. Trotzdem war es für uns ein weiteres Abenteuer, durch diesen 15cm tiefen und 4 Meter breiten Fluss (Okay – Bach) zu fahren.
Aber eigentlich ist das Autofahren hier ganz normal, würde ich nach einer Woche mit dem Mietwagen sagen. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass viel Rücksicht aufeinander genommen wird, je weiter weg San José oder andere grosse Städte sind.
San José
Wir starteten unsrer ca. 3 wöchige Reise in der Hauptstadt. In San José selber gibt es nicht so viel zu sehen. Einige schöne Plätze, Museen insbesondere das Kultur und Goldmuseum in welchem man viel über die Geschichte Costa Rica’s, die Geografie und die früheren Kulturen erfahren kann.




Nahe San José gibt es das Tucan Rescue Center, in welchem Misshandelte und Verletze Tiere ein Zuhause finden. Das Center kann nur mit einem Termin besucht werden (Einfach Online eine Tour buchen/anmelden). Während unserem Besuch haben wir sehr viel über Tucans, Faultiere und alle anderen Tiere im Rescue Center erfahren. Auf unserer Tour konnten wir nur die Tieren beobachten, die nicht mehr ausgewildert werden können. Dies sind z.B. Faultiere, Vögel oder Ozelote die durch falsche Haltung zu sehr an Menschen gewöhnt sind und selber nicht mehr in der freien Wildbahn zurecht kommen würden. Das Center hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Tiere wieder auszuwildern. So wurde uns erklärt, dass ca. 80% der Vögel wieder ausgewildert werden können und ca. 30 der Faultiere.
