Nach 15 Stunden reisen erreichten wir Santo Domingo, die Hauptstadt der dominikanischen Republik. Die Wärme und Luftfeuchtigkeit empfangen uns wie eine Wand und wir wussten – unserer Reise beginnt.
Einreise
Die Einreise war sehr einfach: Vor der Abreise in Zürich bzw. noch Zuhause, habe ich die Formalitäten, bestehend aus Einreisedatum, Impfnachweis, Adresse der Unterkunft etc. online ausgefüllt. Produkt war ein QR-Code der mit unseren Passnummer verknüpft war. Angekommen in Santo Domingo wurde nur unsrer Pässe eingelesen und kontrolliert. Das jedoch dauerte sehr sehr lange ….. denn nur 2 Grenzbeamte fertigten alle Passagiere unseres Flugs ab.
Santo Domingo
Santo Domingo – eine Stadt geprägt von ihrer Vergangenheit. Überall entdecken wir Spuren der spanischen Kolonialzeit. Alte Gebäude, die teilweise biz zu 500 Jahre alt sind, prägen die „Zona Colonial“. Ein altes Fort (Ozama Fort), dass kurz nach der „Entdeckung“ von Kolumbus errichtet wurde, richtet seine Kanonen in Richtung Meer um die damals noch junge Stadt verteidigen zu können. Heute wird es als Museum genutzt und lässt uns die Geschichte erleben. So entdeckten wir einen Pulverturm im Zentrum der Verteidigungsanlage, der von aussen als Kirche getarnt wurde und dessen massiven Mauern einen durchmessen von 1 Meter haben. Wenig Später standen wir auf der „Plaza España“. Angelehnt an den Platz besuchten wir ein altes Bürogebäude, in welchem zur Kolonialzeit alle wichtigen Geschäfte abgewickelt wurden. Jede wichtige Instanz hatte eigene Räume um ihren Aufgaben nachzugehen. Echt interessant. Am anderen Ende des Platzes befindet sich der Wohnsitz des Stv. König von Spanien, der für die Verwaltung des Überseegebiets zuständig war. Alte Einrichtungsgegenstände und Originale Unterlagen, zeugen von der damaligen Zeit. Santo Domingo entwickelte sich so zu einem Zentrum des Handels und einem Überseehafen zwischen der Karibik und der alten Welt. Auch konnten wir dort mehr über die nicht so schöne Geschichte des Sklavenhandels erfahren.


Ausserhalb der Zona Colonial ist das Stadtbild von Wohnhäusern und je weiter weg vom Zentrum von einfachen Gebäuden geprägt. Mit der Seilbahn die zum öffentlichen Nahverkehr gehört, fuhren wir weiter Weg in die teils ärmeren Wohngebiete der Stadt.
Unser erster Eindruck von Santo Domingo
Alle sind freundlich und nicht nur weil wir Touristen sind. Am Sonntag trafen sich überall auf den Plätzen in der Zona Colonial, verschiedenen Gruppen, um dort gemeinsam Musik zu machen. Musik scheint allgemein eine grosse Rolle in der dominikanischen Republik zu spielen. Auch unter der Woche treffen sich immer wieder Gruppen, um gemeinsam auf der Strasse Musik zu machen.
Zurück zur Freundlichkeit: In der Metro haben wir Beobachten könne, wie selbstverständlich es scheint, dass anderen Personen, die nicht so gut stehen können, der beste Platz nahe an den Türen frei gemacht wird. Auch sonst grüssen sich die Menschen untereinander und scheinen beobachtbar respektvoll miteinander umzugehen. Nahe zu alle Leute die wir gesehen haben, hatten ein grinsen im Gesicht. Wie es ausserhalb Santo Domingos ist, können wir noch nicht sagen. Was mir auch besonders in Santo Domingo aufgefallen ist, ist der Respekt der Taxifahrer oder Strassenverkäufer; einmal freundlich ihr Angebot abgelehnt, wird dies akzeptiert und man verabschiedet sich gegenseitig höflich. Auch wenn man in ein Geschäft geht, muss man nicht sofort etwas kaufen – man kann guten Gewissens wieder raus laufen (Dies haben wir z.B. in Marokko teilweise ganz anders erlebt).
Orchideen Karibisches Meer Zona Colonial Seilbahn als öffentliches Verkehrsmittel Orchideen